Wenn man sich mit dem Thema Motorradführerschein beschäftigt, stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach dem passenden Motorrad, dass man nach dem Bestehen der Prüfung und dem damit verbunden Erlangen der Pappe mal pilotieren möchte. Damals war es, wie bereits mehrfach in diesem Blog erwähnt, eine Enduro, die ich als 80er fuhr.
Und das war auch grob das letzte Mal, dass ich mich bewusst mit Motorrädern beschäftigt habe. Somit kamen mir eigentlich nur alte Maschinen in den Sinn. Ganz tief in mein Hirn eingebrannt hat sich dabei das Bild einer weißen Honda VFR 750 F Modell RC24, die es Mitte bis Ende der 80er Jahre gab. Davon hatte ich als Jugendlicher einen Prospekt zu Hause und ich fand das Motorrad einfach nur geil. Der weiße Lack, die dunkelblaue Sitzbank und die güldenen Schriftzüge – einfach ein Traum von einem Mopped.
Und zu ihrer Zeit war die VFR ein richtiges gutes Zweirad, errang regelmäßig Testsiege. Außerdem galt sie als Allrounder und wäre somit wie gemacht für mein Vorhaben. Aufgrund des Alters von nun rund 25 Jahren vermutete ich, dass man die Kisten nachgeschmissen bekommt.
Doch weit gefehlt, denn die günstigste Honda VFR 750 F dieser Modellreihe soll in weiß auch noch 1.000 Euro kosten. Wohlgemerkt mit 78.000 km auf der Uhr. Die nächste Maschine, die das Internet zum gleichen Preis auswarf, hat sogar schon die 100.000er-Marke überschritten. Mit wenn auch nur gering fallender Laufleistung steigen die Preise auf rund 1.600 Euro, das Angebot ist insgesamt eher gering. Für den gleichen Preis bekommt man auch eine wesentlich jüngere 750er anderer Hersteller, die wesentlich weniger gelaufen haben.
Es muss also etwas dran sein, dass die VFR-Modelle nicht weiter im Preis fallen. Und ich muss zugegeben, dass ich sie, obwohl ich noch nie eine gefahren habe, noch immer geil finde.