TwinsOnly – unter diesem Motto trafen sich am 18. & 19. Juli 2013 Fans Zweizylindriger Maschinen in der Metropolis Arena Oschersleben um 2 Tage Rennluft zu schnuppern.
Wer nicht auf der Jagd nach dem letzten Zehntel ist, jedoch seine fahrerische Perfektion in der Motorsport Arena Oschersleben verbessern will, ist bei dieser jährlich stattfindenden lockeren und familiären Veranstaltung des MO In Teams bestens aufgehoben. Wir besuchten die Veranstaltung bereits das dritte Jahr in Folge, was 2012 passierte könnt Ihr hier nachlesen.
Die Vorbereitung ist alles – auch schon 6 Monate zuvor
Die Vorbereitungen unserer kleinen Gruppe begannen wie gehabt gefühlte 6. Monate vorher, gleich nachdem unsere Startplätze gesichert waren. Bei der Reservierung mussten wir schnell sein, da die Veranstaltung jedes Jahr nach kurzer Zeit ausgebucht ist. Es stellten sich die üblichen Fragen: Boxanmietung? Wie kommen wir hin, Transporter oder Anhänger? Welche Gruppe fahren wir? – Zur Erklärung: Bei den „Twins Only“ besteht die Möglichkeit, sich in vier unterschiedliche Gruppen je nach Fahrkönnen einteilen zu lassen (Anfänger, langsamer Sportfahrer, schneller Sportfahrer, Profi). Nach langem organisatorischem hin und her ging es am Abend zuvor per Transporter, der auch als Wohnmobil herhalten musste, in Richtung Oschersleben.
Prioritäten setzen – Motorrad in die Box – Fahrer in den Transporter
Die Anmeldung verlief wie immer schnell und reibungslos, sodass wir zügig unsere Box beziehen konnten. Da unsere kleine Gruppe letztendlich doch aus 12 Leuten bestand mussten wir uns ziemlich zusammenfalten, doch dank cleverer Ausrichtung der Motorräder war dies kein großes Problem und wir konnten auch das gesamte Equipment gut unterbringen. Nachdem alles ausgeladen wurde und unser Wohnmobil richtig positioniert war, meldeten sich die leeren Mägen und wir nahmen unser Abendessen im nahe gelegenen Rennstreckenhotel ein. Hier debattierten wir noch lange über die beiden vor uns liegenden aufregenden Renntage. Nach recht kurzer Nacht und ausgiebigen Frühstück ging es zur üblichen stattfindenden Fahrerbesprechung, die der ein oder andere schon aus dem “FF” kannte. Nachdem wir uns über alle Flaggen und Gefahren von Rennstreckenfahrten informiert hatten, ging es zurück zur Box und wir haben allmählich Motorräder und Fahrer startklar gemacht.
Die ersten Meter Strecke – jedes mal wie ein erstes mal
Dann ging es schließlich los und wir fuhren Richtung Boxenausgang – vorsichtig absolvierten wir die ersten Runden um wieder in den Rhythmus des Rennstreckenfahrens zu kommen. Schnell war das Gefühl für Strecke und Motorrad wieder da und wir konnten es wieder ordentlich fliegen lassen. Der erste Turn ging schnell vorbei und man konnte die Begeisterung in unseren Gesichtern sehen. Bei allen funktionierte das Motorrad einwandfrei und somit stand weiteren schnellen Turns nichts im Wege. Der erste Tag in Oschersleben nahte sich dem Ende, jedoch wurde vorher vom Veranstalter ein kleines Barbecue samt Freibier spendiert, welches wir gleichsam zum Fachsimpeln nutzten um nach anschließender Streckenbegehung und Foto Session müde aber glücklich ins Bett zu fallen.
Das folgende Video gibt Euch einen Eindruck über den ersten Turn einer solchen Veranstaltung
2 Tage – 12 Turns – 450 KM Rennstrecke vergehen wie ein Flug von Berlin nach München
Der zweite Tag startete ähnlich wie der erste – nur deutlich selbstbewusster . Ziel war es, sich selbst an das Limit heranzutasten um sich letztendlich weiter zu verbessern. Im Rhythmus waren wir dann auch schnell wieder drin und wir konnten unsere Linie sowie Bremspunkte weiter verbessern. Nach schließlich zwei anstrengenden aber tollen Renntagen bei bestem Wetter waren wir uns alle einig, dass wir 2014 unbedingt wieder an dieser tollen Veranstaltung teilnehmen wollen – die Vorbereitungen dafür laufen bereits.
von Gastautor David
Irgendwann schaffe ich das auch mal nach Oschersleben!
Wie fährt sich die Strecke denn so mit dem luftgekühlten Zweiventiler? Wird man da arg von den Vierventilern verblasen?
Hallo Ducati Freund – zu Deiner Frage wird David als Author noch seine Zeilen schreiben. An Dich ein großes Danke für den schönen Artikel zum Kurvenrausch. Wir sind auch auf jeder Veranstaltung dabei wie du hier und hier lesen kannst. Beim nächsten mal sollten wir uns da verabreden. Viele Grüße sagt Martin
Von mir auch ein Hallo,
sicherlich verliert man mit einem Zweiventiler ordentlich Zeit auf den Geraden – gegen 998 oder Pani kommt man sich vor, als ob man stehen bleibt. Die Erfahrung zeigt aber, dass man viele Vierventilkollegen beim Anbremsen oder in engeren Passagen wieder einholt bzw. z.T. wieder überholt. Dieses Katz und Mausspiel macht mir eigentlich eine Menge Spaß. Gegen routinierte Fahrer hat man natürlich keine Chance, da bleiben einfach zu viele Sekunden auf den Geraden liegen.
Ich schließe mich Martin an und würde mich über eine Plausch beim nächsten Rennstreckenfahren sehr freuen.
Beste Grüße, David
Treffen geht klar, hatte am STC eigentlich auch geschaut ob ich euch irgendwo entdecke aber ihr wart nur in Groß Dölln dieses Jahr oder?
@David: gegen professionelle Fahrer sieht man ja eh kein Land, aber darum gehts ja auch nicht. 🙂
Ich war am Sonntag nur als Gast am Ring. David ist den ganzen Tag in der Gruppe der schnellen Fahrer mitgefahren. Wir müssen uns halt beim nächsten mal direkt verabreden 🙂