WDW 2012 – World Ducati Week auf dem Misano World Circuit

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Jedes Jahr treffen sich zehntausende Motorradverrückte auf in Italien zur WDW 2012 – World Ducati Week auf dem Misano World Circuit – Michael war dabei

von: MICHAEL SCHULZE

Die Anreise – wovon wir in Deutschland in diesem Sommer nur träumen.

Der Weg zur World Ducati Week führte mich durch die Alpen (keine Überraschung für geografisch kundige) Bei 33°C, Sonnenschein wehte ein laues Lüftchen ums Visier – das machte Lust auf mehr und lies die Strecke trotz vieler Serpentinen wie im Flug vergehen. Schnell lagen die Alpen hinter mir und das Tal vor mir – aus dem lauen Lüftchen wurde eine warme, sehr warme Briese. Die noch fehlenden 300 km bis Misano wurden weitesgehend auf der Autobahn absolviert und zählten nicht unbedingt zu den Highlights.

 

Misano – Mittelmeer  & 38 Grad

Angekommen in Misano suchten wir die Rennstrecke, daas sollte doch bei dieser Veranstaltung ein leichtes Spiel sein oder? Willkommen in Italien wo die Uhren anders ticken. Nach ca 30 min Suchen mit Gepäck und Lederkombi (erste Dusche kam von Innen) haben wir sie dann endlich gefunden. „Und jetzt“… ? Blöde Frage, auf ins Hotel und eine kalte Dusche (von aussen!). Am Hotel angekommen galt es erstmal, abparken, abpacken, einchecken und das Doppelzimmer mit Frühstück für faire 41€ beziehen. Die Kalte Dusche und ein Klimatisiertes Zimmer halfen beim Akklimatisieren in einer  38° C heißen Umgebung.

Der World Circuit  Marco Simoncelli – In Gedenken an einen (italienischen) Helden

Schon 14 Uhr – wir machten es  auf dem Weg zur WDW.  The Italian way? Logisch! Shirt, Shorts, leichtes Schuhwerk und ab aufs Bike. Dummerweise hatten wir uns den Weg zur Rennstrecke nicht gemerkt, also suchten wir wieder in der gut beschilderten Stadt nach der Rennstrecke. Auf einem luftgekühlten V2 ZwoVentiler kommt man so gut ins Schwitzen, von oben wie von unten. Und naja, selbst wenn man mit Shirt und Shorts und 100km/h durch die Stadt donnert ist es als wenn man in eine Feuerwand eintaucht.

 

35 € Eintritt für einen Tag – Schuldenabbau ala Italia

An der Rennstrecke angekommen löhne ich erst mal 35 € um mit meinem Bike “einfahren” zu dürfen. Teuer – aber es hat sich gelohnt. Mit seiner eigenen Duc dabei zu sein ist schon ein geiles Gefühl. Wir gingen erst mal zum Ducati Stand der unser Wilkommenspaket bereit hält. Ein Shirt, ein Aufnäher, ein Pin und das Programm. Wir schauten uns um und stellten fest das nicht so viel los ist. Kein Wunder, es ist Anreisetag. Der Platz war noch nicht voll mit Bikes aber trotzdem oder gerade deshalb hatte man Zeit und Platz tolles zu sehen.

Es waren unter anderem die Ideen von Team Effenbert zu betrachten, nicht nur deren Duc´s haben gefallen auch viele andere Maschinen bleiben in Erinnerung. Neben den Maschinen besonders erwähnenswert sind natürlich die Grid Girls die, glücklicherweise, aufgrund des warmen Wetters recht sommerlich gekleidet waren . Dann viel uns ins Auge, dass Audi mit 6 straßenzugelassenen, und zwei DTM R8 vertreten war. Als neuer Besitzer von Ducati kein Wunder.

 

Im Großen Zelt gab es dann noch die Eröffnungsrede. Dann gab es noch diverse andere Stände wie Öhlins Fahrwerk Setup, Ducati Service, Fan Shop „46“, Dainese Store und einige mehr. Aber bei der Hitze flüchten wir lieber ans nahe gelegene Mittelmeer.

Nach der Party ist vor der Party

Abends ging es dann weiter. Erst mit einer Duc Parade zum Strand wo es dann direkt mit einem live Konzert weiter ging.  Die Songs waren geil, die Stimmung auch. Für die Teilnehmer der WDW gab es gegrillten bzw. geräucherten Fisch for free. Das Bier wiederum war mit 5€ für eine 0,33er Flasche recht teuer. Aber was soll´s, echte Ducatisti rechnen immer mit Mehrkosten. Nachdem das Konzert zu Ende war ging es in die nahe gelegene Bikini Beach Bar. Die Getränke Preise waren immer noch sehr hoch aber die „Team Effenbert Grid Girls“ entschädigten. Sie tanzten auf dem DJ Podest und plötzlich tanzten auch alle Kerle ganz weit vorn. Als das Bier meine Bewegungen erschwert und meine Geldbörse erleichtert hatte ging es dann ab ins Hotel.

WDW Tag 2 im Zeichen der Roten aus Bologna

Neuer Tag, neues Glück – dieser begann natürlich mit einem Frühstück – eher unüblich italienisch statt englisch aber passend zum Event.  Dann ging`s wieder auf zur Rennstrecke. Noch einmal 35€ für den Eintritt mit Bike waren hier zu zahlen, hatten wir das nicht schon gestern?. Und siehe da – der Platz ist voll. Voll mit Duc´s. Die Parkanweiser zeigen uns den Weg zu noch freien Stellplätzen.  Der erste Gang führte zum Getränkehändler der sich meinen Wunsch nach gekühlten Eistee (0,5l) mit 4€ reich belohnen lies. Egal, weiter gings zur Freestyleshow mit Cross moppeds und einem Quad. Die Show die die Freestyler lieferten ist schon ganz geil… ich meine, ich kann das auch, keine Frage, aber bei der Hitze, mit Protektorenweste und Helm das zu machen…. Respekt.

Nach den 20 min Freestyle Show ging’s erstmal in den Schatten. Unter den Pavillon von  „Doctors“  Desmosedici. Schickes Teil – und wenn man genauer hin schaute erkannte man auch was das Teil so besonders macht. Dann mal vorbei geschaut beim Arai Stand. Neuen Helm kaufen, den Alten reparieren oder aufpolieren lassen? Alles nix für mich also weiter geschlendert und am Millionenschweren Eistee genippt – Angehalten beim Dainese Stand und deren Kombis, Handschuhe usw angeschaut… aber bei der Hitze verging einem das anprobieren eines Einteilers. Es sei denn man hat ein Schweiß-Leder Fetisch.

 

Alles was das Zweiradherz begehrt – italienischer Basar in Misano

Wie auch immer, es war voll. Es waren eine Menge Leute mit ihren Bikes da und das war echt geil anzuschauen. Es kamen auch einfach immer mehr und der Sound den sie verbreiteten… Yes! Zur Abkühlung der Leute bei dieser Scheiß Hitze hatte Ducati eine gute Idee: Eine große Wasserzerstäuberkanone. Die Leutz habens freudig aufgenommen. Also kurze Abkühlung geholt und rüber gings zum Art Stand wo man seine Haut mit Bodypainting verschönern oder sein Helm, Tank, Heckabdeckung mit einem Airbrush vershen lassen konnte. Ich bereute das das schon mein letzter Tag war – 2 Tage sind zu wenig, denn es gab noch so einige Stände zu erkunden aber das alles aufzuzählen wäre zu viel – daher nur noch ein Fakt der es definitiv wert gewesen wäre bis Sonntag zu bleiben: Rossi und Co. kamen am Samstag und lieferten eine Super Show ab.

Fazit –  bis zum nächsten Jahr World Ducati Week.

 

WDW12

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Martin

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